Al limite della Notte – Musik zur Nacht
- 19. September 2025, Christkatholische Kirche Bern, Krypta
- 19. September 2025, Christkatholische Kirche Bern, Krypta
Dieses Konzert versucht sich an einem Überschreiten von Zeiten- und Epochengrenzen: In der abgedunkelten Krypta lädt die Freitagsakademie zum Eintauchen in musikalische Nachtwelten von der Renaissance bis in die Moderne ein. Die Instrumentalwerke von Luigi Boccherini und Heinrich Ignaz Franz Biber beschreiben programmatisch das nächtliche städtische Treiben von der Wachablösung bis zum letzten Schlag der Kirchenglocken um Mitternacht. Dazu erklingen Arien, Madrigale und Schlaflieder, die verschiedene poetische Aspekte nächtlicher Räume und Fantasien beleuchten, kontrastiert und ergänzt von Salvatore Sciarrinos sphärisch-entrückter Komposition ‹Al limite della notte› für Bratsche solo und einer Chorkomposition der Berner Gymnasiastin Marie Bobrovská (*2006).
Dank: Stanley Thomas Jonsohn Stiftung
Konzert um 19 Uhr: Veranstaltungsseite und Tickets
Konzert um 21 Uhr: Veranstaltungsseite und Tickets
Mitwirkende
Moritz Achermann, Idee, Konzept und Leitung
Chor Suppléments musicaux
Lisa Läng, Sopran
Arion Rudari, Bariton
Katharina Suske, Oboe
Ilia Korol, Violine
Germán Echeverri, Violine
Katia Viel, Viola
Dominik Klauser, Viola
Jonathan Pešek, Cello
Sophie Lamberbourg, Viola da gamba
Jonathan Rubin, Laute
Giro Annen, Lichtinstallation
Paris 1695
- 21. Juni 2025, Pasquart-Kirche Biel
- 22. Juni 2025, Marienkirche Bern
- Frank Martin (1890-1974): Messe pour double choeur a cappella (Kyrie, Agnus Dei)
- Elisabeth Jacquet de La Guerre (1665-1729): Violinsonate in d-Moll (Orchesterfassung von Andreas Heiniger, UA)
- André Campra (1660-1744): Messe de Requiem
Eintritt frei - Kollekte
1695 – ein Höhepunkt des französischen Barocks: André Campra komponiert seine «Messe de Requiem» zum Gedenken an den verstorbenen Erzbischof von Paris. Im selben Jahr veröffentlicht Elisabeth Jacquet de la Guerre, angesehene Cembalistin und Komponistin am Versailler Hof, eine Sammlung von Instrumentalwerken. Dieser klanglichen Welt steht mit Frank Martins «Messe für Doppelchor» eines der bedeutendsten Vokalwerke des 20. Jahrhunderts gegenüber.
- Vokalensemble suppléments musicaux
- Ensemble vocal Projet 120
- Allegria musicale Biel (Leitung: Andreas Heiniger)
- Leitung: Moritz Achermann
Terræ motus
- 29. März 2025, Nydeggkirche Bern
- 30. März 2025, Nydeggkirche Bern
Werke von Benjamin Britten, Antoine Brumel, Edvard Grieg, Ethel Smyth, Charles Villiers Stanford, Thomas Tallis u.a.
Eintritt frei - Kollekte
Die 12-stimmige «Missa Et ecce terrae motus» des franko-flämischen Renaissance-Komponisten Antoine Brumel gehört zu den herausragendsten Werken ihrer Zeit. Aufgrund ihrer dichten Klangtextur und der zugrunde liegenden Antiphon «Et ecce terrae motus» ging sie als «Erdbebenmesse» in die Musikgeschichte ein. Brumels Erdbebenmusik ist dabei gleichermassen physische Erschütterung wie mystische Ergriffenheit.
Jenem geheimnisvollen Beben des Unbewussten spüren wir in Nachtmusiken von Ethel Smyth, Thomas Tallis, Charles Villiers Stanford u.a. nach, während Benjamin Brittens Kampflied «Advance Democracy» den Bogen zu den politischen Erdbeben unserer Gegenwart schlägt.
Paula Haeni und Bidu Rüegsegger verweben mit Bassklarinette und E-Bass dieses vokale Beben mit Drones und wabernden, elektronisch verfremdeten Klangschichtungen.
Paula Haeni Bassklarinette, Electronics
Bidu Rüegsegger Bass, Electronics
Vokalensemble suppléments musicaux
Moritz Achermann Leitung